UV-protect Hoher Schutz für lichtempfindliche Substanzen.

Lichtschutz ist für zahlreiche Laboranwendungen ein wichtiger Faktor (s. Einsatzfelder). Entsprechend gehören Messkolben aus Braunglas zur Grundausstattung eines Labors. Alternativ werden eingefärbte Produkte aus Kunststoff verwendet. Beide Lösungen haben im Praxiseinsatz Nachteile: Die Glaskolben sind bruchempfindlich und die meisten Kunststoffprodukte sind komplett undurchsichtig, sodass der Füllstand nicht abgelesen werden kann.

 

Die UV-protect Messkolben kommen dem Farbton von Braunglas sehr nahe, sind transparent und bieten einen vergleichbaren Schutz für sensitive Substanzen im sichtbaren Lichtspektrum (750 – 400 nm). Im UV-Bereich (380 – 200 nm) schirmen sie sogar noch besser ab.

 

Für den Anwender bedeutet dies eine erleichterte Probenpräparation durch verbesserte Ablesbarkeit der Volumenmarke kombiniert mit höherer UV-Absorption zum Schutz des Probeninhalts. Hinzu kommen die höhere Bruchsicherheit und die sehr gute chemische Beständigkeit von Polymethylpenten. Da PMP außerdem eine hohe Temperaturstabilität aufweist, sind die Messkolben auch für den Einsatz im biologischen Labor bestens geeignet, wo Produkte vor ihrer Benutzung regelmäßig bei 121 °C autoklaviert werden.

 

Damit ist VITLAB® UV-protect für die meisten Anwendungen die ideale Alternative zu konventionellem Braunglas und herkömmlichen eingefärbten Kunststoffgefäßen.

 

Einsatzfelder

 

In vielen Anwendungsfeldern wird mit lichtempfindlichen Substanzen gearbeitet – also solchen, die sich durch Licht verändern oder zersetzen. Dazu gehören etwa Silbersalze (Silberchlorid, Silbernitrat), Iodlösungen oder pharmazeutische Wirkstoffe. In Laboratorien gibt es verschiedene Lichtquellen (Tageslicht, Leuchtstoffröhren, UV-Lampen), vor denen diese Medien wirksam geschützt werden müssen.

 

Die Bereiche Life Science und Mikrobiologie beispielsweise beschäftigen sich mit lebenden Organismen, die empfindlich auf Licht reagieren, wie lichtsensitive Mikroorganismen oder Zellkulturen. Diese können aus einem Umfeld kommen, in dem wenig bis kein Licht herrscht – zum Beispiel aus der Tiefsee oder dem Erdboden. Auch in der Umweltanalytik ist die Probenahme unter Lichtschutz oftmals sehr wichtig – beispielsweise bei Wasserproben. Die Probe wird vor Ort genommen, verschlossen, in das Labor transportiert und zu einem späteren Zeitpunkt analysiert. Im chemisch-analytischen Bereich sollen Maßlösungen möglichst lange haltbar bleiben um einwandfreie Vergleichsanalysen durchführen zu können. Lichteinstrahlung kann die Zusammensetzung einer Probe verändern und so zu falschen Ergebnissen führen.